1970-1979

Wandel im Repertoire

In den 70er Jahren wandelte sich die Musik. Immer öfter hörten wir bei auswärtigen Terminen durch andere Vereine Stimmungslieder, die das Publikum mitgehen ließen. Andere Korps veranstalteten nun auch Konzertabende. Ein erster Schritt zu diesen moderne Veränderungen war die gerade erwähnte Einführung des Notensystems. So konnte unser Repertoire schneller und einfacher erweitert werden. Wir suchten und fanden melodischere und vom Schwierigkeitsgrad her anspruchsvollere Stücke. Diese Musik hatte jedoch mit der bisherigen Marschmusik nicht mehr viel zu tun, und so brauchten auch wir jemanden, der mit konzertanter Musik vertraut war: Einen Dirigenten.

Jugendkorps 1970
Jugendkorps 1970

Unser erster und einziger Dirigent

Über eine Bekanntschaft von Theo Lehnen kam Heinz Gotzen ins Gespräch, denn es war bekannt, dass dieser in einem Marinekorps spielte. Er übernahm diese Aufgabe im Jahre 1975 und erfüllt sie bis heute mit Bravour. 
Es folgte eine Zeit eifriger Probenarbeit mit ausgewählten Stücken. Zusammen mit Heinz Gotzen fand dann Anfang Dezember 1977 das erste Konzert statt. Dementsprechend war schnell der Name für diese Veranstaltung geboren: Nikolauskonzert. Natürlich durfte da der Besuch des Nikolaus nicht fehlen, der auch das ein oder andere Geschenk für unsere jüngsten aktiven Mitglieder dabei hatte. Das Konzert war ein voller Erfolg, sodass daraus eine feste Tradition wurde.

Geldübergabe am Marienhaus in Wassenberg - 1973
Geldübergabe am Marienhaus in Wassenberg - 1973

50 Jahre TKE

Das 50-jährige Vereinsjubiläum im Jahre 1978 feierten wir im Rahmen eines dreitägigen internationalen Freundschaftstreffens, verbunden mit einem Wertungsspiel. Zusammen mit dem Schirmherrn Clemens Freiherr von Blanckart erlebte Effeld drei glanzvolle Tage, die ihren Höhepunkt im sonntäglichen Umzug mit insgesamt 25 teilnehmenden Vereinen hatten. Hierbei zeigten sich die Musiker von ihrer besten Seite, nicht zuletzt um vor den professionellen Wertungsrichtern bestehen zu können. Aber auch schon am Samstag Nachmittag hatte vor dem Festbankett ein Umzug mit 18 auswärtigen Vereinen stattgefunden. Der Abend fand seinen Höhepunkt mit dem „Großen Zapfenstreich“ hinter dem Festzelt auf dem Martinusplatz.

Erstes Nikolauskonzert im Saale Ohlenforst - 1977
Erstes Nikolauskonzert im Saale Ohlenforst - 1977

Freundschaft zu Helenabrunn

Ende der Siebziger Jahre wurden die nach dem Krieg mit Helenabrunn geschlossenen Kontakte weiter intensiviert. Zum traditionellen Auftritt um Pfingsten reisten einige unserer Jugendlichen bereits einen Tag früher an. Dann wurden nicht zuletzt die kameradschaftlichen Beziehungen zur weiblichen Bevölkerung von Helenabrunn weiter ausgebaut und vertieft. Sogar mit Erfolg: Aus einer dieser „Beziehungen“ ist sogar eine Ehe geworden.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Peter Nellissen (Sonntag, 08 Dezember 2024 14:21)

    Mich hat man leider stets vergessen oder auch übergangen!Meine aktive Zeit begann 1959 und endete 2011 nach dem Tode meines Sohnes Lars wobei vom TK Effeld nicht einmal kondoliert wurde!Nennt man das Kameradschaft?IWertet man in dieser Form einen Kameraden.der mit enorm viel Herzblut usw. über mehrere Jahrzehnte bei der Sache war?Über eine automatische Ehrenmitgliedschaft wurde ich nicht vom Verein,sondern von Helmut Schmitz in einen Telefonat informiert!Der Umgang mit mir,war und ist schon sehr ungewöhnlich und stimmt mich sehr traurig!Ich bin mir sicher,daß ich dasVerhalten in dieser nicht verdient habe! Peter Nellissen